Christiane lädt dieses Mal mit den Wörtern Billard, aktuell und gestalten zum Mitmachen ein.
„Krise“, sage ich, „ich kann dieses Wort nicht mehr hören. Seit Jahren jagt eine Krise die nächste, und die jeweils aktuelle soll historischer sein als alle davor.“
Der dreieckig angeordnete Kugelpulk liegt wie eine Pfeilspitze auf dem Tisch.
Ich lege das Queue an und schieße mit größtmöglicher Wucht darauf, was ein turbulentes Geklacker zur Folge hat. Die Kugeln stieben in alle Windrichtungen auseinander.
„Alles eine Frage des politischen Managements“, meint mein Freund. „Krisen muss man gestalten und darf man nicht gestalten lassen.“
Wie nebenbei versenkt er die erste Kugel.
„Du redest, als würden wir Schach spielen und nicht Billard. So gewinne ich nie.“