Dass ausgerechnet die Fastenzeit die Zeit des Starkbiers ist, ist eine jener Merkwürdigkeiten Bayerns, die sich unter Verweis auf Geschichte und Tradition zwar sehr gut erklären lassen, aber dennoch merkwürdig bleiben.
Ich habe mir schon länger vorgenommen, einmal zu einer jener legendären Münchner Stätten des Starkbiers zu pilgern, die den Anstich dieses Gebräus alljährlich medienwirksam inszenieren, indem sie dabei unsere Politiker, die nach Möglichkeit selber anwesend zu sein haben und sein wollen, verspotten. Ein Plakat mit der vollmundigen Ankündigung des „längsten Starkbierfestes“ erinnerte mich an meinen Vorsatz und ich beschloss, aus ihm ein Vorhaben zu machen und dieses bei nächster Gelegenheit umzusetzen.
„Das wirst du schön bleiben lassen“, sagte Kant, womit er meine Ver-, in gewissem Sinne sogar meine Bewunderung erregte.
Verwunderung darüber, dass er, bloß weil er sich als Untermieter meines Oberstübchens für über jeden Zweifel erhaben hielt, überhaupt auf die Idee gekommen ist, mir in diesem Ton zu kommen. Bewunderung dafür, dass er es wagte, sie auch umzusetzen.
„Noch einen Ton, und du fliegst raus“, entgegnete ich betont lässig. „Ich werde es nicht bleiben lassen. Du kannst ja dableiben.“