Gedicht

happy end

 das kraftstrotzende empire state building
 neigt sich apathisch zur erde.
 in den kinos kriechen die motten
 über die verstummten filme.
 ein regenwurm schiebt sich
 über die bombe weil er sie
 versehentlich für einen
 apfel hält.
 für einen roten apfel.
 denn sie glüht...
  
 es soll tote gegeben haben.
 mehr als verträglich wäre.
 die verbindungen sind unterbrochen.
 keine nachrichten.
 aber keine angst!
 die flicken das wieder!
 die atmen noch unbeschwert im bunker.
  
 den haben sie sich von uns bauen lassen
 als sie riefen: "friede und die bombe gehören zusammen!"
  
 jetzt pflegen sie ihr asthma aus besseren tagen und
 schützen die nieren vor der zugluft und mästen sich.
  
 welch ein spaß!
 sie können endlich monopoly spielen.
 es wird noch dauern
 bis man wieder nach oben kann.
 also spielen.
  
 ich atme in vollen zügen ein und genieße das leben,
 ja dieses leben.
 denn niemand wird mich wegen einer gesetzesübertretung
 zur rechenschaft ziehen.
 ich spiele happy end.
  
 ein denkmal werde ich bauen
 für die da unten im bunker.
 sie sind ja wie kinder.
 wie kleine unschuldige kinder.
 wissen nicht
 was sie angestellt haben.
 als sie spielten.
 mit dem feuer.