Gedicht

Letzte Wasser

Des Regens letzte Wasser fallen.
Entfernte Donner sacht verhallen
und frühlingsfeuchter Blütenduft
verzaubert jetzt die Atemluft.

Der Blitze scharfes Zickzacklicht
verglüht. Mit mildem Gelb verspricht
der Horizont Stadt, Land und Fluss:
Dies ist des Scheißewetters Schluss.

2 Kommentare zu „Letzte Wasser

  1. die letzte zeile gefällt mir leider nicht. das reißt das gedicht quasi in die spaßecke, dabei ist das andere so andächtig und poetisch schön. es klingt nämlich auch überhaupt gar nicht nach scheißwetter. hab ich einen wunsch frei? bitte die letzte zeile überarbeiten. 🙂
    ich hoffe, ich darf das sagen.
    einen schönen sonntag wünsche ich.

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    1. Ich danke Dir für Deine sympathische Rückmeldung. Dieses Gedicht führt den Leser aufs Glatteis, das aber mit der Hoffnung, dass er am Ende befreit schmunzelt, weil seine Knochen heil bleiben.

      Die „Spaßecke“ ist für ein Gedicht, das eine humoristische Absicht verfolgt, gar nicht schlecht. Der Mensch kann übrigens auf ganz unterschiedliche Arten Freude haben, auf ernste und auf heitere Weise. Ich mache da keinen prinzipiellen Unterschied. Deshalb platziere ich auf Emsemsem auch Gedichte mit unterschiedlicher Tonlage. Sie alle haben einen tiefen Bezug zum Leben, in dem sich Lachen und Weinen verbinden.

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