Da Kini trinkt a Hafal Tää
und d’Kuni trinkt oans mit Kaffää.
Dazua ißt jeds a Stickal Torte,
und song deans nix, weil – ohne Worte.
Ja schbini, sogd da Kini.
Da Kini trinkt a Hafal Tää
und d’Kuni trinkt oans mit Kaffää.
Dazua ißt jeds a Stickal Torte,
und song deans nix, weil – ohne Worte.
Ja schbini, sogd da Kini.
Nicht der Tod macht alle gleich, sondern die Distanz zu ihm: der Lebensweg.
Da Kini sogd: „In Hamburg drom
woidd i amoi an Labskaus hom.
Wia der schmeckt, hob i scho beim Essn
bewusst und vorsätzlich vergessn.“
Ja schbini, sogd da Kini.
„Es wird leichter, ökologisch und sozial vernünftig einzukaufen“, lese ich heute, was zeigt, dass es immer nur um das eine geht.
„Wir lassen uns den Mund nicht verbieten“, sagte er öffentlich und meinte damit, dass die anderen den ihren halten sollen.
Da Kini sogd: „I brauch ab heier
um zehn Prozent mehr Eiaschteia.“
Da Voiskvatreter sogd zum Kini:
„Das Volk zahlt nicht.“ Da Kini: „Schbini.“
Ja schbini, sogd da Kini.
Da Kini hod se mid am Knocha
a Stüggal Stockzahn aussabrocha.
Er sogd: „Ab sofort iß i bloß
no vegetarisch mit vui Soß.“
Ja schbini, sogd da Kini.
„Jetzt kennz es mich alle“, sagt der Kini eines Tages auf der alljährlichen Untertannenversammlung beim Schloßwirt, „schwarzblau auf weiß lesn, weil ich hier als hundertseitiges und illustriertes Buch erschienen bin.“
Wer keine Zeit mehr hat, die Klotüre hinter sich zu schließen, hat wirklich Stress.
Definitionen sind Anmaßungen.