Selbst den aufgeklärtesten Geist verlassen heutzutage die Geister, wenn er das Wort „Karriere“ auch nur hört. Diesem zuliebe lässt er sich nicht nur materiell und geistig ausplündern, er hält es sogar für ein Menschenrecht, Karriere zu machen. Irgendwann wird er aber einsehen müssen, dass er nichts anderes getan hat als gearbeitet.
Das ist nicht nur heutzutage so. Viele Eltern, die während der Kriegs- und Nachkriegswirren Kinder waren, waren höchst eifrig darum bestrebt, dass ihr Nachwuchs „Karriere“ machte, um es besser zu haben als sie selbst.
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Das stimmt natürlich. Ich habe allerdings den Eindruck, dass man heute dazu neigt, die Arbeit hinter der Karriere zu verstecken. Auch die Notwendigkeit, sich den Lebensunterhalt zu verdienen, gerät ins Hintertreffen. Auf diese Weise werden Niedriglöhne davor bewahrt, sich rechtfertigen zu müssen.
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