In Weimar war es im September.
Die Reime setzten sich zur Wehr.
Und war der Sommer noch so groß,
ein neues Reimschema musst’ her.
„Die Reime sind jetzt voller Saft“,
sprach Goeth’ zum Schill’, „doch ungeschmeidig.
Das war ganz anders im April.
Zu dichten ist mir jetzt sehr leidig.“
Darauf sprach Schill’: „Mein lieber Freund,
ich dichte gerne im September,
pausiere während des Oktobers,
dann dicht’ ich weiter bis Dezember.
Ich geb’ euch daher nur den Rat,
im Einklang mit des Dichters Streben
die Zeit des Jahres einzuteilen
und reimgerecht sie zu verleben.“